Die ausgelaserten Fräs-Schablonen lagen endlich in der e-11. Wir schraubten sie, mit etwas Holz unterfüttert, auf den bis dahin fertig gestellten Tisch und montierten zusätzlich eine Auflagefläche aus Schaum, damit der Fräser beim Fräsen nicht wegkippen konnte.
Während Ulrike und Dirk anfingen einen Gewebeschrank zu bauen, machte Sebastian S. die ersten Fräsversuche. Während uns noch eine gute Idee für das Vorschneiden der Streifen fehlte, funktionierte das Fräsen dem Werkzeug entsprechend gut. Es erforderte zwar etwas Geduld die entsprechende Unterlegscheibenkombination zu finden, um die entsprechende Nut bzw. Federstärke herzustellen, aber es funktionierte alles nach Plan. Leider stand uns nur eine sehr schlechte Fräse und Fräßköpfe zur Verfügung, worunter die Oberflächengüte litt.
Zudem waren aufgrund der begrenzten Drehzahl des Fräsers nur sehr langsame Vorschübe möglich, was die Fertigung extrem langwierig machte. Der erste Test mit den Streifen auf dem Spantenmodell war, was die Formgebung anging, zufrieden stellend. Allerdings fiel uns hierbei auf, dass manche Spanten nicht genau genug zentriert waren. Durch die umfangreiche Versteifung des Modells war es auch nicht mehr möglich dies direkt zu korrigieren und um diese Fehler auszugleichen, müsste man später mehrere Millimeter Spachtelmasse auftragen. Da dies viel Gewicht am Flugzeug bedeuten würde, kam die Frage auf, ob es noch sinnvoll wäre das System der Mitfliegenden Form anzuwenden. Aber erstmal mussten genügend Schaumfischchen zusammen geharzt und das Modell beplankt werden.
Rein wirtschaftlich wäre es am Besten gewesen alle 100 benötigten Streifen in je einer Serie zu fertigen. Dies war aber aus psychischen Gründen gegenüber der beteiligten Helfer (Seb S, Robert Wenzel, Jan Tikalski und Peter) nicht realisierbar. Also arbeiteten wir die 100 Streifen in Serien von 10-20 Streifen ab, harzten sie zusammen und klebten sie auf das Spantenmodell.
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