Es ist uns gelungen das Leitwerk, die Rumpfröhre und das Vorderrumpfmodell miteinander zu verbinden. Dies ist bei weitem nicht so trivial wie es sich anhören mag, da eine genaue Ausrichtung der einzelnen Komponenten zueinander erforderlich ist. Die Komponenten bestehen alle aus Freiformflächen, was die Messung von Abständen und die Überprüfung von Positionen extrem verkompliziert. Weiterhin mussten wir nach einiger Zeit feststellen, dass der Werkstattboden als Referenzebene durch Unebenheiten eher ungeeignet war.

Mit Hilfe von Linienlasern und einem Abstandsmessgerät richteten wir zunächst die Rumpfröhre und das Leitwerk zueinander aus. Nach der Ausrichtung wurde das Leitwerk mit Harz auf den Längsstreben der Rumpfröhre befestigt.

Nachdem Leitwerk und Rumpfröhre verbunden waren, ging es an die Verbindung mit dem Vorderrumpf.

An dieser Stelle gab es bei der Ausrichtung einige Schwierigkeiten, da das Ende des Vorderrumpfes vom CAD-Modell abwich. Dies führte dazu, dass die Rumpfröhre und der letzte Spant des Vorderrumpfes sich nicht deckten. Dennoch entschieden wir uns diese Abweichungen später zu beheben und erst die Verbindung zu schaffen. Die Verbindung wurde hier mittels verschiebbarer Holzstreben realisiert, die mit Harz und Glasgewebe befestigt wurden.

Von dem Modell des gesamten Rumpfes soll später eine Negativform abgenommen werden, in der wiederum das spätere Flugzeug gebaut wird.

Die beiden Verbindungen können dauerhaft nicht genügend Festigkeit bieten, um den Beanspruchungen bis zur Abformung standzuhalten. Sie dienen daher nur der Fixierung bis die beiden Stellen geschäftet wurden. Die Schäftung wird mit harzgetränktem Kohlefasergewebe durchgeführt. Diese gewährleisten die nötige Festigkeit und bieten weiterhin noch eine gute Oberfläche.

In den nächsten Tagen haben wir noch ein großes Pensum mit der Schäftung der beiden Übergänge und der damit verbundenen Ausformung des Übergangs zwischen Vorderrumpf und Rumpfröhre vor uns.

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