Nachdem uns die Schaumoberfläche glatt genug erschien, leiteten wir eine große Bauaktion in die Wege. Ziel war es 2 Lagen Glasfasergewebe nass in nass auf den Schaum zu laminieren. Zuvor ließen wir uns von „Martin G. Scheufler“ für das L285 Harzsystem den Härter 287 mit einer Tropfzeit von etwa 4h zukommen. Mit dem von uns bisher verwendetem Härter 285 mit einer Tropfzeit von 30min wäre diese Aktion schlicht unmöglich gewesen. Am Vortag wurde die Werkstatt entsprechend vorbereitet. Der Gewebetisch wurde in Plastikfolie eingepackt und eine Halterung für die Glasfaserrolle geschweißt. Das 5m lange D-B11 Modell stellten wir mitten in die Werkstatt.

Als es dann am Samstag um 10 Uhr los ging, war die rege Beteiligung zahlreicher Anwärter und Alteingesessener das einzige, was nach Plan verlief. Der erste Versuch, das Gewebe auf einer Folie vorgetränkt und eine Gewebebahn so lang wie der Umfang an der entsprechenden Stelle einmal um das Modell zu wickeln, scheiterte daran, dass sich die Folie nicht wie das Gewebe an die Form des Mockups anpassen ließ. Der zweite Versuch das Gewebe vorgetränkt ohne Folie mit Hand aufzulegen ging ebenfalls daneben. Es war nicht möglich das Gewebe so aufzulegen und festzurollen, dass es uns nicht beim Drehen des Modells wieder entgegen kam. Die endgültige Variante war am Ende, dass wir das Modell auf die Seite drehten, eine Gewebebahn mit der Länge von einem halben Umfang trocken auflegten und mit Rollen tränkten. Die nötige personelle Verteilung war an diesem Tag: 1P zum Harz Anrühren, 4-5P zum Tränken des Gewebes mit Rollen, 1-2P für den Zuschnitt und das Auflegen der Bahnen.

Abschließend wurde Abreißgewebe aufgelegt, um die nächsten Lagen ohne starkes Anschleifen auflaminieren zu können. Die Aktion dauerte insgesamt fast 7h und es wurden für die zwei Lagen 10kg Harz verbraucht.

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